Einsatz auf der Grabung
Die Konservatoren und Restauratoren sind regelmässig bei Ausgrabungen im Einsatz, um vor der Bergung besonders fragile Objekte zu stabilisieren oder um komplexe zusammenhängende Funde zu bergen, die einer besonderen Behandlung bedürfen oder erst später im Labor komplett freigelegt werden können.
Konservatoren und Restauratoren im Einsatz
Bei der Blockbergung des Skeletts eines Neugeborenen im Jahr 2002 auf der Flur À la Montagne wurden zur Sicherung der Knochen in ihrer ursprünglichen Fundlage ein flüchtiges Bindemittel verwendet (1). Der gesamte Block wurde anschliessend mit einem Holzrahmen umgeben und mit einer daruntergeschobenen Holzplatte vom Untergrund abgelöst. Durch die Verschraubung der Platte mit dem Rahmen entstand somit ein transportabler Holzkasten (2).
Im Jahr 2009 wurde beschlossen, diesen Fund zugänglich zu machen und für die Präsentation zu präparieren. Die Knochen wurden zunächst mit Wasser gereinigt (airbrush) und anschliessend mit einer Acrylemulsion fixiert.
Die umgebende Erde wurde für die Präsentation mit einer Mischung aus einem Kalkmörtel und der überschüssigen Erde ausgeglichen (3).
Der für die Bergung konstruierte Holzkasten wurde in einen zweiten Kasten aus dunkel getönten Holzfasern integriert und das Ganze mit einer Platte aus Plexiglas verschlossen (4).