Antike Miniaturen
Sammlungen Leo Merz und Römermuseum Avenches
11. Mai – 30. September 2007
Die Steinschneidekunst war in der Antike ein gefragtes Handwerk. Ob als erhabenes Relief (Kameen) oder als vertieftes Bild (Gemmen), die geschnittenen Steine gehörten zu den Kostbarkeiten des persönlichen Besitzes in der Antike.
Viele Gemmen waren in Ringe gefasst und dienten als persönliche Siegel, andere wurden als Amulette getragen oder in reiche Schmuckstücke integriert.
Eine breite Palette von verschiedensten Motiven wurde in kleinstem Format auf die Schmucksteine graviert : Götter, Helden, Porträts von Kaisern und Privatleuten, magische Bilder, mythologische Szenen, Tiere, Theatermasken - eine beeindruckende antike Präzisionsarbeit von hoher künstlerischer Qualität !
Die Sammlung Leo Merz wurde vor wenigen Jahren erstmals ausgestellt. In Avenches wurden über 250 der erstklassigen Stücke gezeigt, zusammen mit den Gemmen aus Aventicum, der Hauptstadt der Helvetier. Die meisten gravierten Steine aus Aventicum sind von bescheidener Art und waren wohl im Besitz einfacherer Bevölkerungsschichten. Darunter sind auch antike Fälschungen und Imitationen von Edelsteinen.